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Innerhalb eines Satzes kann sich ein anderer Satz befinden, der im Hauptsatz wie ein Satzteil fungiert. Diesen untergeordneten Satz nennt man Nebensatz. Nebensätze haben meist kein Rollenkennzeichen. Ein Nebensatz beginnt normalerweise mit einem einleitenden Elementarwort, subjunkcio:

Andere Subjunktionen sind se, ĉar, dum, ĝis, kvankam, kvazaŭ, ol und apenaŭ.

Ke

Die Subjunktion ke hat keine wirkliche Bedeutung. Sie zeigt nur den Beginn des Nebensatzes an, der keine weitere Subjunktion hat. Ke-Sätze können viele unterschiedliche Satzrollen einnehmen. Die Satzrolle kann man offenbaren, wenn man den ke-Satz durch das Tabellwort tio ersetzt. Manchmal verwendet man das Elementarwort tio und den ke-Satz gemeinsam, besonders wenn es notwendig ist, die Satzrolle des ke-Satzes durch eine Präposition anzuzeigen.

Ke-Sätze als Subjekt, Objekt oder Adjunkt/ Angabe

  • Okazis, ke la reĝino mortis.Tio okazis. - Es geschah, dass die Königin starb. → Das geschah.
  • Ŝajnas, ke pluvos.Tio ŝajnas. - Es scheint, dass es regnet. → Das scheint.
  • Estas vero, ke ŝi havis sur si pantoflojn.Tio estas vero. - Es ist die Wahrheit, dass sie Pantoffeln anhatte. → Das ist die Wahrheit.
  • Kompreneble, ke mi lin amas. - Verständlich, dass ich ihn liebe.

    Das Prädikat ist ausgelassen: Estas kompreneble, ke mi lin amas.Tio estas komprenebla. Kompreneble hat die E-Endung, weil es die prädikative Beschreibung des Nebensatzes ist. Wenn man den Nebensatz durch tio ersetzt, muss man es durch komprenebla ersetzen.

  • Diru al la patro, ke mi estas diligenta.Diru tion al la patro. - Sag dem Vater, dass ich fleißig bin. → Sag das dem Vater.
  • Mi volas ke vi tien iru.Mi volas tion. - Ich will, dass du dorthin gehst. → Ich will das.
  • Se li scius, ke mi estas tie ĉi, li tuj venus al mi.Se li scius tion... - Wenn er wüsste, dass ich hier binn, würde er sofort zu mir kommen. → Wenn er das wüsste ...
  • Subite li aŭdis, ke iu alrajdas de la vojo al la domo.Subite li aŭdis tion. - Plötzlich hörte er, dass irgendjemand vom Weg zum Haus ritt. → Plötzlich hört er das.
  • Mi pensas, ke ne.Mi pensas tion. - Ich glaube nicht. → Ich glaube das.

    Der Nebensatz ist drastisch verkürzt, = ...dass es nicht so ist, oder ähnlich.

  • Li vekiĝis per tio, ke iu lin skuis. = Li vekiĝis per skuado. - Er wachte dadurch auf, dass jemand ihn schüttelte. = Er erwachte durch Schütteln.
  • Tiam ŝi ekploris pro tio, ke ŝi estas tiel malbela. = Tiam ŝi ekploris pro sia malbeleco. - Dann fing sie an zu weinen aus dem Grund, dass sie so hässlich ist. = Dann fing sie wegen ihrer Hässlichkeit an zu weinen.
  • Via patro neniam povis ekrigardi vin sen tio, ke li batus sin en la bruston kaj ĝemus. = ...sen brustobatado kaj ĝemado. - Dein Vater konnte dich niemals ansehen, ohne dass (wörtl.: "ohne das, dass") er sich auf die Brust schlüge und sich schämte. = ...ohne Schlagen auf die Brust und Scham.
  • Ne por tio mi estas ĉi tie, ke mi alportadu manĝon al la loĝantoj. = Mi estas ĉi tie ne por alportado de manĝo al la loĝantoj. - Nicht dafür bin ich hier, dass ich den Bewohnern das Essen herbeitrage. = Ich bin hier nicht zum Herantragen von Essen zu den Bewohnern.

Wenn es sich bei der Präposition um pri handelt, lässt man sie (und das unterstützende tio) meist aus:

  • Ili nin kulpigas, ke ni agas maljuste. = Ili nin kulpigas pri tio, ke... - Sie beschuldigen uns, dass wir ungerecht handeln. = Sie beschuldigen uns dessen, dass...
  • Petu ŝin, ke ŝi sendu al mi kandelon. = Petu ŝin pri tio, ke... - Bitte sie, dass sie mir eine Kerze sende. = Bitte sie darum, dass...

Die Präposition por stellt man normalerweise direkt vor den ke-Satz ohne unterstützendes tio. Den gesamten Ausdruck por tio ke benutzt man nur sehr selten. Man verwendet auch anstataŭ direkt vor ke, und manchmal malgraŭ, krom und sen:

  • Jen prenu ankoraŭ du panojn kaj unu ŝinkon, por ke vi ne bezonu malsati. - Da, nimm noch zwei Brote und einen Schinken, damit du nicht hungern musst.
  • Ŝi tuj lavis sian kruĉon kaj ĉerpis akvon en la plej pura loko de la fonto kaj alportis al la virino, ĉiam subtenante la kruĉon, por ke la virino povu trinki pli oportune. - Sie wusch sofort ihren Krug und schöpfte Wasser an der saubersten Stelle der Quelle und brachte ihn der Frau, dabei immer den Krug haltend, damit die Frau bequemer trinken konnte.
  • Anstataŭ ke ĉiu lernas diversajn lingvojn, ĉiuj ellernadu unu saman lingvon. - Anstatt dass alle verschiedene Sprachen lernen, sollten alle die gleiche Sprache lernen.
  • Li klopodis daŭrigi, malgraŭ ke li estis tre laca. Malgraŭ (tio) ke = kvankam. - Er versuchte weiterzumachen, obwohl er sehr müde war.
  • Mi nenion pli postulus, krom ke oni montru al mi sindonecon kaj estimon. - Ich verlange nichts mehr, außer dass man mir Hingabe und Wertschätzung entgegenbringt.
  • Vi ne povas ĝin tuŝi, sen ke ĝi rompiĝus. - Du kannst es nicht berühren, ohne dass es zerbricht.

Manchmal verwendet man einen einfachen ke-Satz ohne por anstatt por (tio) ke:

  • Ŝi bone lin kovris, ke li ne malvarmumu denove. = ...kovris por ke li ne malvarmumu denove. - Sie bedeckte ihn gut, dass er sich nicht wieder erkälte. = Sie bedeckte ihn gut, damit er sich nicht wieder erkälte.
  • Tie estis unu riĉa virino, kiu retenis lin, ke li manĝu ĉe ŝi. = ...por ke li manĝu ĉe ŝi. - Dort war eine reiche Frau, die ihn zurückhielt, dass er bei ihr esse. = ...damit er bei ihr esse.

Nur por ke, malgraŭ ke, anstataŭ ke, krom ke und sen ke sind allgemein akzeptiert. Aber nur mangelnde Gewohnheit ist ein Argument gegen Sätze wie: Ni parolis, pri ke la prezoj ĉiam altiĝas. ("Wir sprachen, über dass die Preise stets steigen." = "...darüber, dass...") Oni argumentis, kontraŭ ke ili ekloĝu en la urbo. ("Man argumentierte, gegen dass sie in die Stadt ziehen." = "...dagegen, dass...") Li sukcesis eskapi, pro ke vi dormis. ("Es gelang ihm zu fliehen, wegen dass du schliefst." = "...weil...") Tio okazis, antaŭ ke mi naskiĝis. ("Das geschah, vor dass ich geboren wurde. = ...bevor...") Fehlende Gewohnheit ist aber dennoch ein starkes Argument. Man drücke sich nicht ohne Grund in einer derart ungewöhnlichen Art und Weise aus, dass man möglicherweise nicht verstanden wird. Man verwende daher bevorzugt ein unterstützendes tio: pri tio ke (darüber dass), kontraŭ tio ke (dagegen dass) usw. Anstelle von antaŭ (tio) ke (vor dem dass) und post (tio) ke (nach dem dass) verwende man antaŭ ol (bevor) und post kiam (nachdem). Anstelle von pro ke (wegen dass) verwende man pro tio ke (wegen dem dass), tial ke (aus dem Grunde dass) oder ĉar (weil).

Ke-Sätze als Ergänzung

Oft fungiert ein ke-Satz als Supplement, der die Bedeutung des Wortes erläutert.

  • De s-ro Bourlet mi ricevis la sciigon, ke li ne volas publikigi la projekton en la "Revuo". - Von Dr. Bourlet erhielt ich Kenntnis, dass er das Projekt nicht in der "Revuo" veröffentlichen will.
  • Ŝi estis plena de timo, ke la infano mortos. - Sie war voller Angst, dass das Kind sterben würde.
  • Li metis la kondiĉon, ke oni ne instruu al ŝi la Kristanan religion. - Er stellte die Bedingung, dass man sie nicht in der christlichen Religion unterweise.
  • Tio estis la unua fojo, ke ŝi nomis ŝin sia filino. - Dies war das erste Mal, dass sie sie ihre Tochter nannte.

    Viele verwenden kiam anstatt ke in derartigen Sätzen. Ke ist normalerweise besser geeignet, weil ein derartiger ke-Satz meist nicht zeigt, wann das Ereignis geschah, sondern den Inhalt des Ereignisses erläutert.

  • Estis tia ventego, ke la tegoloj deflugis de la tegmentoj. - Es war ein solcher Sturm, dass die Dachziegel von den Dächern flogen.
  • Ili ambaŭ estis tiel malagrablaj kaj tiel fieraj, ke oni ne povis vivi kun ili. - Sie sind beide so unangenehm und so arrogant, dass man nicht mit ihnen zusammenleben könnte.
  • Ili enpakis tiom da libroj, ke ili ne povis ĉion porti. - Sie packten so viele Bücher ein, dass sie nicht alles tragen konnten.
  • Vi ne estas kulpa, ke vi fariĝis tio, kio vi estas. = ...kulpa pri tio, ke... - Es ist nicht deine Schuld, dass du so geworden bist, wie du bist. = ...Schuld daran, dass...
  • Ŝi estis tute certa, ke tio estos plenumita. = ...certa pri tio ke... - Sie war ganz sicher, dass dies erledigt würde. = ...sicher darin, dass...
  • Kiel feliĉa mi estas, ke mi ĝin scias! - Wie glücklich ich bin, dass ich es weiß!

    Hier zeigt der ke-Satz die Ursache an. Man könnte daher anstatt ke auch ĉar verwenden.

  • Ĉion mi permesis al vi escepte, ke vi faru tion ĉi. = ...kun la escepto, ke vi faru tion ĉi. - Ich erlaube dir alles, außer dass du dies tust. = ...mit der Ausnahme, dass du dies tust.

Ke-Satz als Prädikativ

Ein Ke-Satz kann eine prädikative Beschreibung des substantivischen Satzteils sein:

  • La vero estas, ke mi amas vin. - Die Wahrheit ist, dass ich dich liebe.
  • La esenco de la sciigoj estis, ke al ili estas bone. - Die Essenz der Mitteilungen ist, dass es für sie gut ist.

Wegfall von ke

Gelegentlich lässt man ke vor einem Nebensatz weg, jedoch fast nur in indirekter Rede:

  • Mi diras al vi, ŝi ricevos. = Mi diras al vi, ke ŝi ricevos. - Ich sage dir, sie wird [es] bekommen. = Ich sage dir, dass sie [es] bekommen wird.
  • La vetero baldaŭ malboniĝos, ŝajnas. = Ŝajnas, ke la vetero baldaŭ malboniĝos. - Das Wetter wird sich bald verschlechtern, scheint's. = Es scheint, dass sich das Wetter bald verschlechtern wird.

Fragende Nebensätze

Wenn ein Nebensatz eine Frage ist, beginnt sie mit ĉu oder mit einem KI-Wort. Fragenebensätze können dieselben Satzrolle einnehmen wie ke-Sätze.

  • Diru, ĉu mi povos veni. - Sag, dass ich kommen kann.

    Die ĉu-Frage ist das Objekt von diru.

  • Ŝi ne sciis, ĉu ŝi nur sonĝisĉu tio estis efektivaĵo. - Sie wusste nicht, ob sie nur geträumt hatte oder ob es Wirklichkeit war.

    Es sind zwei als Objekt fungierende ĉu-Fragen, die durch verbunden sind.

  • Ĉu tio estas roso aŭ larmoj, tion neniu povis vidi. - Ob es Tau oder Tränen waren, das konnte niemand sehen.

    Die ĉu-Frage ist das Objekt mit unterstützendem tio.

  • Li provis, ĉu la pordo estas nefermita. - Er probierte, ob die Tür unverschlossen war.

    Die ĉu-Frage ist das Objekt von provis.

  • La tuta afero dependas de tio, ĉu ŝi venos aŭ ne. - Die ganze Sache hängt davon ab, ob sie kommt oder nicht.

    Die Frage ist eine de-Angabe mit unterstützendem tio.

  • Mi dubas, ĉu vi estas feliĉa. - Ich bezweifle, dass du glücklich bist.

    Die Frage fungiert als pri-Angabe. = Mi dubas pri tio, ĉu...

  • Li faris al mi la demandon, ĉu mi bone fartas. - Er stellte mir die Frage, ob es mir gut gehe.

    Die Frage ist das Supplement des Wortes demandon.

  • Mia sola demando al vi estas, ĉu vi amas min. - Meine einzige Frage an dich ist, ob du mich liebst.

    Die Frage ist ein als Subjekt fungierendes Prädikativ.

  • Kion ni nun faru, estas demando tre malfacila. - Was wir nun tun sollen, ist eine sehr schwierige Frage.

    Die KI-Frage fungiert als Subjekt von estas.

  • Mi montris al la infano, kie kuŝas ĝia pupo. - Ich zeigte dem Kind, wo seine Puppe liegt.

    Die Frage ist das Objekt von montris.

  • Mi volus scii, kiom de la ŝtofo ili jam pretigis. - Ich würde gern wissen, wie viel von dem Stoff sie schon vorbereitet haben.

    Die Frage ist das Objekt von scii.

  • Mi ne scias, ĝis kiam ili restos ĉi tie. - Ich weiß nicht, wie lange sie hier bleiben werden.

    Die Frage ist das Objekt.

  • Kiel longe ni estis en la malliberejo, tion mi ne scias. - Wie lange wir im Gefängnis waren, das weiß ich nicht.

    Die Frage ist das Objekt mit unterstützendem tio.

  • Nun mi venis, por informi vin, kio estos kun via popolo en la estonta tempo. - Nun bin ich gekommen, um Sie zu informieren, was mit Ihrem Volk in der Zukunft sein wird.

    Die Frage ist eine pri-Angabe, aber pri tio wird weggelassen: ...por informi vin pri tio, kio estos...

  • La demando pri tio, kia estos la formo de tiu lingvo, estas por mi afero negrava. - Die Frage, welcher Art die Form dieser Sprache sein wird, ist für mich eine unbedeutende Sache.

    Die Frage ist die direkte Beschreibung von la demando durch das unterstützende tio.

In manchen Sprachen verwendet man im Nebensatz dasselbe Wort für ĉu und für se. In Esperanto muss man unterscheiden. Ĉu zeigt eine Frage an. Se zeigt eine Bedingung an. Der Bedeutungsunterschied ist sehr groß:

  • Morgaŭ li diros, ĉu li venos.Morgaŭ li diros "jes, mi venos" aŭ "ne, mi ne venos". - Morgen wird er sagen, ob er kommt. ≈ Morgen wird er sagen, "ja, ich komme" oder "nein, ich komme nicht".

    Die ĉu-Frage ist das Objekt von diros. = Morgen sagt er die Antwort auf die Frage, ob er kommt.

  • Morgaŭ li diros, se li venos. = Morgaŭ li diros (ion), sed tio okazos nur se li venos. - Morgen wird er es sagen, wenn er kommt. = Morgen wird er (etwas) sagen, doch dies wird nur geschehen, wenn er kommt.

    Der se-Satz ist eine Bedingungsangabe.

Bezugnehmende Nebensätze

Tabellwörter mit KI leiten auch Nebensätze ohne fragenden Charakter ein. Häufig stellt ein derartiges KI-Wort einen Sachverhalt dar, der auch im Hauptsatz vorkommt. Diese KI-Worte nennt man bezugnehmend, denn sie zeigen den Bezug zwischen Nebensatz und Hauptsatz an.

bezugnehmendes kiu

  • Hieraŭ mi vidis viron, kiu promenis sur la strato. - Gestern sah ich einen Mann, der auf der Straße spazieren ging.

    Der kiu-Satz ist die Ergänzung des Wortes viron. Das ganze ist eine Verknüpfung von zwei Sätzen: Hieraŭ mi vidis viron. + La viro promenis sur la strato. Der selbe Mann spielt in beiden Sätzen eine Rolle. Im Nebensatz verwendet man ein bezugnehmendes kiu, um den Mann darzustellen. Man könnte den kiu-Satz ersetzen, indem man ein Partizipergänzung verwendet: Hieraŭ mi vidis viron promenantan sur la strato.

  • La libroj, kiuj kuŝas tie, estas miaj. - Die Bücher, die dort liegen, sind meine. = La libroj estas miaj. + La libroj kuŝas tie. (= La libroj kuŝantaj tie estas miaj.)

    Man verwendet kiuj mit der Endung -J, weil es einen Plural wiedergibt.

  • La domo, kiun vi aĉetis, estas malbona. - Das Haus, das du gekauft hast, ist schlecht. = La domo estas malbona. + Vi aĉetis la domon. (= La domo aĉetita de vi estas malbona.)

    Man verwendet kiun mit der Endung -N, weil es als Objekt im Nebensatz fungiert.

  • Mi vidis la filmojn, pri kiuj vi tiel multe rakontis. - Ich sah den Film, von welchen du so viel erzähltest. = Mi vidis la filmojn. + Vi rakontis tiel multe pri la filmoj.

    Man verwendet pri vor kiuj, weil es als pri-Anhabe im Nebensatz fungiert.

  • Jen venas la verkisto, la librojn de kiu ĉiuj legas. - Dort kommt de Schriftsteller, dessen Bücher alle lesen. = Jen venas verkisto. + Ĉiuj legas la librojn de la verkisto.

    De kiu ist ein besitzanzeigendes Supplement von la librojn und muss nach la librojn stehen. Normalerweise verwendet man kies anstatt de kiu: Jen venas la verkisto, kies librojn ĉiuj legas.

  • Riĉa estas tiu, kiu ŝuldas al neniu. - Reich ist derjenige, der niemandem etwas schuldig ist.
  • Mi nun havas tie ĉi preskaŭ neniun, al kiu mi povus konfidi! - Ich habe jetzt hier fast niemanden, dem ich mich anvertrauen kann.
  • Mi vizitos tiujn amikojn, kiujn mi ekkonis dum la pasinta Universala Kongreso. - Ich werde die Freunde besuchen, die ich während des vergangenen Weltkongresses kennenlernte. = Mi vizitos tiujn amikojn. + Mi ekkonis tiujn amikojn dum...

    Das zusätzliche tiujn vor amikojn verstärkt die Beziehung zum folgenden bezugnehmenden Nebensatz.

  • Ŝi kisis tiun manon, kiu ankoraŭ antaŭ nelonge kruele batis ŝian infanon. - Sie küsste diese Hand, die noch vor Kurzem ihr Kind grausam geschlagen hatte.
  • Unuj servas por ornamo, kaj aliaj por manĝo, ekzistas ankaŭ tiaj, kiuj estas tute superfluaj. - Einige dienen zum Schmuck und andere zum Essen, es gibt auch diejenigen, die völlig überflüssig sind.

    Man könnte sagen, dass das Substantiv ausgelassen wirdt: ...ekzistas ankaŭ tiaj kreskaĵoj, kiuj estas.... Man könnte auch ein bezugnehmendes kia nachtia verwenden, wenn es eindeutig um Eigenschaften geht.

  • Al Vi, kiu kreas, al Vi, kiu reĝas, hodiaŭ ni preĝas. - Zu Dir, der schafft, zu Dir, der herrscht, beten wir heute.

Es ist häufig schwierig, einen bezugnehmenden kiu-Satz vom Hauptsatz zu trennen, weil die Bedeutung von beiden Sätzen gemeinsam abhängt:

  • Ŝi prenis la plej belan arĝentan vazon, kiu estis en la loĝejo. - Sie nahm die schönste Silbervase, die es im Haus gab. = Ŝi prenis la plej belan arĝentan vazon. + La plej bela arĝenta vazo estis en la loĝejo.

    Die getrennten Sätze sind nicht wahr. Der kiu-Satz ist notwendig, um die Bedeutung des Satzteils la plej belan arĝentan vazon einzuschränken.

Viele setzen vor und nach kiu-frazoj keine Kommata, die für die Bedeutung des ganzen Satzes notwendig sind. Dafür gibt es jedoch keine Regeln. Man kann immer Kommata setzen.

Ein bezugnehmenderkiu-Satz steht normalerweise gleich hinter dem betreffenden Wort, doch gelegentlich auch an anderer Stelle, beispielweise am Anfang des ganzen Satzes. In diesem Fall ist das beschriebene Wort immer tiu oder hat tiu vor sich:

  • Kiu volas perfektiĝi en Esperanto, al tiu mi rekomendas la diversajn lernolibrojn kaj vortarojn. = Al tiu, kiu volas perfektiĝi en Esperanto, mi rekomendas... - Wer in Esperanto Perfektion anstrebt, dem empfehle ich die verschiedenen Lehr- und Wörterbücher. = Demjenigen, der in Esperanto Perfektion anstrebt, empfehle ich...
  • Kiun malĝojo ne turmentis, tiu ĝojon ne sentas. = Tiu, kiun malĝojo ne turmentis, ne sentas ĝojon. - Wen die Trauer nicht quält, der Freude nicht spürt.= Derjenige, den Trauer nicht quält, spürt keine Freude.

Manchmal hat das Hauptwort mehr als einen bezugnehmenden kiu-Satz als Ergänzung. Normalerweise fügt man für bessere Klarheit eine konjunkcion an, zum Beispiel kaj oder sed: Hieraŭ mi vidis viron, kiu promenis sur la strato, kaj kiu portis grandan valizon. Beide kiu-Sätze beziehen sich auf das Wort viron. Wenn es mehr als zwei bezugnehmende kiu-Sätze gibt, genügt es, die Verbindung vor den letzten kiu-Satz zu setzen: Jen estas afero, kiu estas tre utila, kiu helpos vin en multaj okazoj, kaj kiun vi tre zorge gardu. Alle drei kiu-Sätze sind Ergänzungen des Wortes afero.

Manchmal ist ein bezugnehmender kiu-Satz sehr locker mit dem Wort verbunden, dessen Ergänzung er ist. Ein derartiger kiu-Satz führt einfach die Erzählung fort. Man könnte genau so gut einen gesonderten Hauptsatz verwenden. Ein fortführender kiu-Satz steht immer am Ende des Hauptsatzes:

  • Ŝi kun ĝentila rideto transdonis la leteron al la anglino, kiu leviĝis, faris saluton kaj eliris el la ĉambro. = Ŝi kun ĝentila rideto transdonis la leteron al la anglino, kaj tiu (poste) leviĝis... - Sie übergab den Brief mit einem höflichen Lächeln an die Engländerin, die aufstand, grüßte und aus dem Zimmer ging. = Sie übergab den Brief mit einem höflichen Lächeln an die Engländerin und diese stand (später) auf...
  • Kelkaj estimataj scienculoj per sugestio falis en kaptilon, el kiu ili tamen baldaŭ retiriĝis. = ...falis en kaptilon, sed ili tamen baldaŭ retiriĝis el ĝi. - Einige anerkannte Wissenschaftler gingen durch Suggestion in die Falle, aus der sie sich jedoch bald befreiten. = ... gingen in die Falle, doch sie befreiten sich jedoch bald aus dieser.
  • Li ŝuldas al mi mil eŭrojn, kiun sumon li ne repagis malgraŭ plurfoja rememorigo. = Li ŝuldas al mi mil eŭrojn. Tiun sumon li ne repagis... - Er schuldet mir tausend Euro, welche Summe er trotz mehrfacher Erinnerung nicht zurückzahlte.= Er schuldet mir tausend Euro. Diese Summe zahlte er nicht zurück ...

Bezugnehmendes kio

Ein bezugnehmendes kio kann ähnlich wie das bezugnehmende kiu als Subjunktion verwendet werden. Man verwendet ein bezugnehmendes kio anstatt eines bezugnehmenden kiu, wenn der Nebensatz die Ergänzung eines Tabellwortes auf O ist:

  • Mi volas, ke tio, kion mi diris, estu obeata. = Mi volas, ke tio estu obeata. + Mi diris tion. - Ich möchte, dass das, was ich sage, eingehalten wird. = Ich möchte, dass es eingehalten wird. + Ich habe das gesagt.
  • Mi faros ĉion, kion mi povos, por trovi por vi konforman okupon. - Ich werde alles tun, was ich kann, um für dich eine geeignete Beschäftigung zu finden.
  • La juvelista laboro enhavas en si nenion, kio superus miajn fortojn. - Die Arbeit eines Juweliers hat nichts an sich, was meine Kräfte übersteigen würde.
  • Vi rakontis al mi ion, kion mi neniam forgesis. - Du hast mir etwas erzählt, was ich niemals vergessen habe.
  • Neniu faris ion eminentan, kio meritus mencion. - Niemand vollbrachte etwas herausragendes, was erwähnenswert wäre.

    Zu diesen Gelegenheiten, wenn nach dem Tabellwort auf O eine adjektivische Ergänzung folgt, kann man auch ein bezugnehmendes kiu verwenden: ...faris ion eminentan, kiu meritus mencion.

Häufig wird das beschriebene Tabellwort ausgelassen:

  • Redonu, kion vi prenis. = Redonu tion, kion vi prenis. - Gib zurück, was du genommen hast. = Gibt das zurück, was du genommen hast.
  • Post du aŭ tri tagoj mi jam ne havos per kio hejti la ĉambron. = ...ne havos ion, per kio mi povus hejti la ĉambron. - Nach zwei oder drei Tagen werde ich schon nicht mehr zum Heizen des Zimmers haben. = ... werde nichts haben, womit ich das Zimmer heizen könnte.

Man verwendet ein bezugnehmendes kio anstatt kiu, wenn der Nebensatz Ergänzung des substantivischen Adjektivs mit sehr allgemeiner Bedeutung ist. Man könnte sagen, dass das Wort io nach dem Adjektiv ausgelassen wird. Doch tatsächlich verwendet man niemals den gesamten Ausdruck mit io:

  • La sola, kion mi deziras, estas: ke la mondo havu lingvon internacian. (≈ La sola io, kion mi deziras...) - Das einzige, was ich mir wünsche, ist: das die Welt eine internationale Sprache hat. (≈ *Das einzige etwas, dass ich mir wünsche ...*)
  • La unua, kion li faris vespere, estis tio, ke li elprenis la nukson. - Das erste, was er abends tat, war, dass er die Nuss herausnahm.
  • Okazis la plej bona, kion oni povus imagi. - Es ist das beste passiert, was man sich vorstellen kann.

Wenn man ein Substantiv einsetzt, zum Beispiel afero, muss man immer das bezugnehmende kiu verwenden: La sola afero, kiun mi deziras... La unua afero, kiu okazis... Okazis la plej bona afero, kiun oni povus imagi.

Wenn die Bedeutung eines substantivischen Adjektivs weniger abstrakt ist und man sich ein echtes Substantiv hinzudenkt, dann verwende man kiu:

  • Vi ne estas la unua [persono], kiu parolas al mi en tia maniero. - Du bist nicht der Erste [die erste Person], der zu mir in dieser Weise spricht.
  • Ĉiu estis ravata de la nova kaj bela [afero], kiun ŝi vidis. - Jede war hingerissen von dem Neuen und Schönen [der neuen und schönen Sache], das sie sah.

Man verwendet ein bezugnehmendes kio anstatt kiu auch zur Beschreibung eines ganzen Satzes. In diesem Fall stellt kio den Inhalt des ganzen Satzes dar:

  • Li donadis multe da mono al la malriĉuloj, kio estis tre laŭdinda. - Er gab immer wieder viel Geld an die Armen, was sehr lobenswert war. = Li donadis multe da mono al la malriĉuloj. + Tio estis tre laŭdinda.

    Kio repräsentiert den ganzen Satz: Li donadis multe da mono al la malriĉuloj.

  • Ŝi havas ŝatokupon, kio estas bona. = Estas bone, ke ŝi havas ŝatokupon. - Sie hat ein Hobby, was gut ist. = Es ist gut, dass sie ein Hobby hat.

    Vergleiche mit: Ŝi havas ŝatokupon, kiu estas bona. (Sie hat ein Hobby, das gut ist.) = Ŝi havas bonan ŝatokupon. (Sie hat ein gutes Hobby.)

  • La filmo estis tute teda, pro kio li foriris jam antaŭ la fino. = Ĉar la filmo estis tute teda, li foriris... - Der Film war total langweilig, weshalb er schon vor dem Ende wegging. = Weil der Film total langweilig war, ging er ... fort.
  • Oni proponis al li oficon de kuriero, kio promesis esti tre enspeziga afero. - Man schlug ihm die Stellung eines Kuriers vor, was versprach, eine sehr einträgliche Sache zu sein.

    Hier repräsentiert kio nicht den Gedanken oni proponis al li oficon de kuriero, sondern ke li eble havos oficon de kuriero (dass er möglicherweise den Job als Kurier haben wird), oder havi oficon de kuriero (die Stellung als Kurier zu haben).

Betonende Ausdrucksweisen mit bezugnehmendem kiu oder kio

Es gibt einen besonderen betonenden Satzaufbau, in dem man das Verb esti und einen darauf bezogenen Nebensatz mit kiu oder kio verwendet:

  • Li decidas pri ĉi tiaj aferoj.Estas li, kiu decidas pri ĉi tiaj aferoj. - Er entscheidet über Angelegenheiten dieser Art. → Er ist es, der über Angelegenheiten dieser Art entscheidet.

    Der Hauptsatz estas li hebt das Subjekt hervor.

  • Ni manĝas makaroniojn.Tio, kion ni manĝas, estas makaronioj.Estas makaronioj [tio], kion ni manĝas. - Wir essen Makkaroni. → Das, was wir essen, sind Makkaroni. → Makkaroni sind [das], was wir essen.

    Starke Betonung auf makaronioj.

Eine Betonung kann man häufig einfacher durch die Wortreihenfolge erreichen: Pri ĉi tiaj aferoj decidas li. Makaroniojn ni manĝas.

Bezugnehmendes kies

Ein bezugnehmendes kies gibt meist den Besitz oder die Zugehörigkeit an:

  • Jen venas la verkisto, kies librojn ĉiuj legas. - Da kommt der Autor, dessen Bücher alle lesen. = Jen venas verkisto. + Ĉiuj legas la librojn de tiu verkisto.

    Die Bücher gehören diesem Autoren (weil er sie geschrieben hat).

  • La ĉambro, kies pordon la pordisto malfermis, estis sufiĉe vasta. - Das Zimmer, dessen Tür der Pförtner öffnete, war hinreichen geräumig. = La ĉambro estis sufiĉe vasta. + La pordisto malfermis la pordon de la ĉambro.

Das bezugnehmende kies kann auch das Objekt oder Subjekt des handelnden Substantivs angeben:

  • Ĝi estas ia ennovaĵo, pri kies akceptado aŭ neakceptado oni devas konsiliĝi. - Es ist eine gewisse Innovation, über deren Akzeptanz oder Nichtakzeptanz man sich beraten muss. = Ĝi estas ia ennovaĵo. + Oni devas konsiliĝi pri la akceptado aŭ neakceptado de tiu ennovaĵo.

    Das Supplement de tiu ennovaĵo zeigt das inhaltliche Objekt von (ne)akceptado an: Oni devas konsiliĝi, ĉu oni akceptu aŭ ne akceptu tiun ennovaĵon. (Man muss sich beraten, ob man diese Innovation akzeptieren will oder nicht.)

  • La serpento, de kies mordo mortis via patro, nun portas lian kronon. - Die Schlange, von deren Biss dein Vater starb, trägt nun seine Krone. = La serpento nun portas lian kronon. + Via patro mortis de la mordo de la serpento.

    De la serpento zeigt das inhaltliche Subjekt von mordo an: Via patro mortis, ĉar la serpento mordis lin. (Dein Vater starb, weil die Schlange ihn biss.)

In manchen Sprachen gibt es ein Wort, welches kies ähnelt, das aber mehr Bedeutungen hat. Das kies in Esperanto kann nur de kiu bedeuten und nur, wenn es um Besitz/ Zugehörigkeit, sinngemäßes Objekt oder sinngemäßes Subjekt geht. Kies kann nicht bedeuten el kiu, al kiu, pri kiu oder ähnliches: Venis grupo de junuloj, el kiuj du estis miaj filoj. (Es kam eine Gruppe junger Leute, von denen zwei meine Söhne waren.) Ne eblas: ...junuloj, kies du estis miaj filoj. (...junge Leute, derer zwei meine Söhne waren.) Der eigenständige Satz ist: Du el la junuloj estis miaj filoj. (Zwei von den jungen Leuten waren meine Söhne.) Es geht um die Herausstellung von Individuen aus einer Gruppe. Man muss sagen el la junuloj, nicht de la junuloj. Daher ist kies nicht möglich. Nia asocio, al kiu ne apartenas tiuj personoj, ne havas ian ajn respondecon pri iliaj agoj. (Unser Verein, zu dem nicht diese Personen gehören, trägt keinerlei Verantwortung für ihre Handlungen.) Es ist nicht möglich: Nia asocio, kies ne apartenas... (*Unser Verein, dessen nicht gehören...*) Der eigenständige Satz ist: Tiuj personoj ne apartenas al nia asocio. (Diese Personen gehören nicht zu unserem Verein.) Man sagt niemals aparteni de. Daher kann man kies nicht verwenden.

Bezugnehmendes kiam

Ein bezugnehmendes kiam kann einen zeitbezogenen Nebensatz einleiten. Ein derartiger Nebensatz kann sich auf einen zeitlichen Ausdruck im Hauptsatz beziehen oder auf ein ausgelassenes tiam:

  • Antaŭhieraŭ, kiam mi estis en la urbo, mi aĉetis novan robon. - Vorgestern, als ich in der Stadt war, kaufte ich ein neues Kleid. = Antaŭhieraŭ mi aĉetis novan robon. + Tiam mi estis en la urbo.
  • Kiam Nikodemo batas Jozefon, tiam Nikodemo estas la batanto kaj Jozefo estas la batato. - Wenn Nikodemus Josef schlägt, dann ist Nikodemus der Schlagende und Josef der Geschlagene.
  • Kiam oni estas riĉa, [tiam] oni havas multajn amikojn. - Wenn man reich ist, [dann] hat man viele Freunde. = Tiam oni havas multajn amikojn. + Tiam oni estas riĉa.
  • Kiam mi venis al li, [tiam] li dormis. - Als ich zu ihm kam, [da] schlief er.

Ein bezugnehmender kiam-Satz kann eine vorangestellte zeitliche Präposition haben. Die Präposition zeigt die Rolle des gesamten kiam-Satzes an, nicht die des Wortes kiam:

  • Post kiam ŝi estis mallongan tempon en la arbaro, fariĝis nokto. = Post mallonga estado en la arbaro fariĝis nokto. - Nachdem sie kurze Zeit im Wald war, wurde es Nacht. = Nach kurzem Aufenthalt im Wald wurde es Nacht.
  • De kiam naskiĝis mia filino, mi estas kiel alia homo. = De la naskiĝo de mia filino mi estas kiel alia homo. - Seitdem meine Tochter geboren wurde, bin ich wie ein anderer Mensch. = Seit der Geburt meiner Tochter bin ich wie ein anderer Mensch.
  • Adam vivis, post kiam naskiĝis al li Set, okcent jarojn. = ...post la naskiĝo de Set... - Adam lebte, nachdem ihm Set geboren wurde, achthundert Jahre. = ...nach der Geburt von Set...

Wenn man tiam in solche Sätze einfügt, sollte die Präposition vor tiam stehen: Adam vivis, post tiam, kiam naskiĝis al li Set, 800 jarojn. (Adam lebte, nach dem [Zeitpunkt], als ihm Set geboren wurde, 800 Jahre.)

Bei fragendem kiam ist es anders. Eine Präposition vor fragendem kiam zeigt die Rolle von kiam an, nicht des gesamten Fragesatzes: Ŝi demandis, ĝis kiam mi restos hejme. (Sie fragte, bis wann ich zu Hause bleiben werde.) Ŝi demandis, ĝis kiu tempo mi restos hejme. (Sie fragte, bis zu welcher Zeit ich zu Hause bleiben werde.)

Bezugnehmendes kie

Ein bezugnehmendes kie kann einen Nebensatz mit Ortsangabe einleiten. Ein derartiger Nebensatz kann sich auf eine Ortsangabe im Hauptsatz beziehen oder auf ein ausgelassenes tie:

  • Mi volis resti tie, kie mi estis. - Ich wollte dort bleiben, wo ich war. = Mi volis resti tie. + Mi estis tie.
  • Kie fumo leviĝas, tie fajro troviĝas. - Wo sich Rauch erhebt, da findet sich ein Feuer. (= Wo Rauch ist, da ist auch Feuer.)
  • Jen la loko, de kie venis la bruo. - Da ist der Ort, von wo der Lärm kam. = Jen (estas) la loko. + De tiu loko venis la bruo.
  • Ĉie, kien mi venas, troviĝas ia malbonaĵo, kiu premas la koron. - Überall, wohin ich komme, gibt es ("(be)findet sich") irgendeine Schlechtigkeit, die das Herz bedrückt.

Anstatt des in Bezug stehenden kie kann man häufig en kiu(j), ĉe kiu(j), sur kio oder ähnliches benutzen, besonders dann, wenn der Nebensatz Ergänzung des Substantivs ist, welches nicht als Ortsangabe im Hauptsatz fungiert. Sed kie estas ofte pli eleganta:

  • Kelkajn fojojn mi eĉ legis longajn artikolojn pri mia afero, kie estis videble, ke la aŭtoroj eĉ ne vidis mian verkon. = ...longajn artikolojn pri mia afero, en kiuj estis... - Einige Male las ich gar lange Artikel über meine Sache, wo ersichtlich war, dass der Autor noch nicht einmal mein Werk gesehen hatte. = ...lange Artikel über meine Sache, in denen ersichtlich war...

    Der Satzteil longajn artikolojn pri mia afero ist keine Ortsangabe, sondern das Objekt.

  • Ne troviĝas, kie sidi. = Ne troviĝas io, sur kio oni povus sidi. - ("Es findet sich nicht, wo sitzen.") Es findet sich nichts zum Sitzen. = Es findet sich nichts, worauf man sitzen könnte.

Bezugnehmendes kia

Ein bezugnehmendes kia kann einen eigenschaftsbezogenen Nebensatz einleiten. Ein bezugnehmender kia-Satz kann sich auf tia, tiaspeca oder tiuspeca im Hauptsatz beziehen:

  • Ŝi ne estas tia, kia devas esti reĝino. - Sie ist nicht so (solcherart), wie eine Königin sein muss. = Ŝi ne estas tia. + Reĝino devas esti tia.
  • Kia oni vin vidas, tia oni vin taksas. - Wie man dich sieht, so schätzt man dich ein. = Tia oni vin taksas. + Tia oni vin vidas.
  • Regis tia frosto, kian ni ĉe ni ne havas eĉ en la plej kruela vintro. - Es herrschte ein solcher Frost, wie wir ihn bei uns nicht im härtesten Winter haben. = Regis tia frosto. + Tian froston ni ĉe ni ne havas eĉ en la plej kruela vintro.
  • La arbo de la suno estis belega arbo tia, kian ni neniam vidis. - Der Baum der Sonne war ein wunderschöner Baum von einer Art, wie wir sie nie gesehen hatten.

Wen ein relativer KI-Satz sich auf ein Substantiv mit tia bezieht, kann man auch ein relatives kiu verwenden: Vi havas plenan rajton uzi la monon en tia maniero, kiu ŝajnas al Vi la plej bona. (Du hast volles Recht das Geld in solcher Art zu verwenden, die dir am besten erscheint.)

Ein bezugnehmendes kiu zeigt ein bestimmtes Individuum an, während ein bezugnehmendes kia die Art angibt:

  • Mi uzis tiun aŭton, kiu povas veturi tre rapide. - Ich verwendete jenes Auto, das sehr schnell fahren kann.

    Man spricht über ein bestimmtes, individuelles Auto. Es kann sehr schnell fahren.

  • Mi uzis tian aŭton, kia povas veturi tre rapide. - Ich benutzte ein solches (so ein) Auto, das sehr schnell fahren kann.

    Man spricht über eine Art von Auto.. Alle Autos dieser Art können sehr schnell fahren.

Doch in diesen Beispielen zeigen tiun und tian schon ziemlich deutlich den Unterschied zwischen Individuum und Art. Man kann kiu in beiden Nebensätzen verwenden. Meist wird kiu bevorzugt, aber kia verdeutlicht stärker, dass es sich um eine Art handelt.

Verwende relatives kia nur vor einem ganzen Satz. Vor einem bloßen Satzteil oder einer Gruppe von Satzteilen ohne Verb verwende man vergleichendes kiel: Li vizitis (tiajn) urbojn kiel Parizo. (Er besuchte (solche) Städte wie Paris.) Ne diru: ...urbojn kia Parizo.

Bezugnehmendes kiel

Ein bezugnehmendes kiel kann einen Nebensatz zur Art und Weise oder zum Ausmaß einleiten. Ein bezugnehmender kiel-Satz bezieht sich auf tiel im Hauptsatz, doch häufig wird tiel weggelassen:

  • Oni ludas sur fortepiano, tamen tre mallaŭte kaj tiel bele, kiel ŝi neniam antaŭe aŭdis. - Man spielt auf dem Pianoforte, jedoch sehr leise und so schön, wie sie es noch nie zuvor hörte.
  • Li komprenas predikon [tiel], kiel bovo [komprenas] muzikon. - Er versteht eine Predigt [so], wie ein Rind Musik [versteht].

Ein relativer kiel-Satz beschreibt gelegentlich einen ganzen Satz. Dann repräsentiert kiel den Gedanken des ganzen Satzes, ähnlich dem relativen kio: Ŝia beleco, kiel oni diris, estas la deloga beleco de la malbono. (Ihre Schönheit, wie man sagte, ist die verlockende Schönheit des Bösen.) = Ŝia beleco estas la deloga beleco de la malbono. (Ihre Schönheit ist die verlockendes Schönheit des Bösen.) + Tiel oni diris. (So sagte man.) = Oni diris, ke ŝia beleco estas... (Man sagte, dass ihre Schönheit...)

Bezugnehmendes kiom

Ein bezugnehmendes kiom kann einen Nebensatz mit Anzahl oder Maßangabe einleiten. Ein bezugnehmender kiom-Satz bezieht sich auf tiom im Hauptsatz, doch häufig wird tiom weggelassen:

  • Vi faris por nia afero tiom multe, kiom neniu alia ĝis nun faris. - Du hast für unsere Sache so viel getan, wie niemand anderes bis jetzt getan hat. = Vi faris por nia afero tiom multe. + Neniu alia ĝis nun faris tiom.
  • Nun vi ricevos tiom multe da mono, kiom vi volas havi. - Nun erhältst du so viel Geld, wie du haben willst.
  • Ĉiuj donas al mi prunte [tiom], kiom mi volas. - Alle leihen mir so viel, wie ich will (so viel ich will).

Ein Nebensatz mit bezugnehmendem kiom gibt häufig irgendeine Begrenzung an:

  • La kompatinda stana soldato tenis sin, kiom li povis, tute rekte. - Der bedauernswerte Zinnsoldat hielt sich, so gut er konnte, vollkommen aufrecht.

    Seine Kräfte waren begrenzt.

  • Unu el la plej kuraĝaj knaboj kaj iom post iom ankaŭ ĉiuj aliaj ekkantis strofon el malnova kanto pri cikonioj, kiom ili tion memoris. - Einer der mutigsten Knaben und nach und nach auch alle anderen fingen an, eine Strophe aus einem alten Lied über Störche zu singen, soweit sie es noch im Kopf hatten.

    Ihre Erinnerung hatte Grenzen. Sie konnten nicht mehr singen als das Gedächtnis zuließ.

Bezugnehmendes kial

Auch kial wird als bezugnehmendes Wort verwendet, jedoch nur als Ergänzung von Substantiven wie kaŭzo oder motivo und selbst dann nur sehr selten:

  • La efektiva kaŭzo, kial ili ne aliĝas al ni, estas tio, ke ili timas. - Der wirkliche Grund, warum sie sich uns nicht anschließen, ist der, dass sie sich fürchten. = La efektiva kaŭzo estas tio, ke ili timas. + Tial ili ne aliĝas al ni.

    Man kann auch sagen ...la kaŭzo, pro kiu ili ne aliĝas al ni... (...der Grund, aus dem sie sich uns nicht anschließen...) Häufiger jedoch verwendet man einen ke-Satz: ...la kaŭzo, ke ili ne aliĝas al ni... (...der Grund, dass sie sich uns nicht anschließen...)

Man verwendet also nicht Sätze wie: Ili foriris tial, kial mi foriris. (*Sie gingen deshalb fort, weshalb ich fortging.*) Vielmehr sagt man: Ili foriris pro la sama kaŭzo, kial mi foriris. (Sie gingen aus demselben Grund fort, warum ich fortging.) Oder häufiger: ...pro la sama kaŭzo, pro kiu mi foriris. (..aus demselben Grund, aus dem ich fortging.)

Um einen ganzen Satz zu repräsentieren, der einen Grund angibt, kann man pro kio verwenden: Mi ne ricevis vian leteron, pro kio mi ne respondis. (Ich erhielt deinen Brief nicht, weshalb ich nicht antwortete.) Man kann auch die Satzkonstruktion umkehren, unter Verwendung von ĉar: Ĉar mi ne ricevis vian leteron, mi ne respondis. (Weil ich deinen Brief nicht erhielt, antwortete ich nicht.)

Ein relativer kial-Satz zeigt nicht selbst einen Grund oder ein Motiv an. Den Grund zeigt das Wort, auf das sich der kial-Satz bezieht, das Elementarwort kial repräsentiert diesen Grund im Nebensatz. Um einen Nebensatz einzuleiten, der selbst einen Grund oder ein Motiv angibt, verwendet man vor allem ĉar: Ili foriris, ĉar mi foriris. (Sie gingen fort, weil ich fortging.) Mein Fortgehen ist der Grund ihres Fortgehens.

Wegfall des TI-Wortes

Ein bezugnehmendes KI-Wort bezieht sich häufig auf ein gleichartiges TI-Wort im Hauptsatz. Oft kann man das TI-Wort unausgesprochen lassen, ohne die Bedeutung zu verändern. Es gibt keine absoluten Regeln, wann man das TI-Wort weglassen kann. Wichtiger ist die Klarheit: Wenn der Satz zu missverständlich wird, lasse man das TI-Wort nicht weg. Das bezugnehmende KI-Wort und das entsprechende TI-Wort müssen normalerweise dieselbe Form haben: Sie sollten aus der selben Tabellwortgruppe stammen (tiu — kiu, tio — kio, tiel — kiel usw.), wie auch das selbe Rollenkennzeichen bzw. beide keinen Rollenkennzeichen haben.

  • Tiu, kiu havas forton, havas rajton.Kiu havas forton, havas rajton. - Der, der die Stärke hat, hat das Recht. → Wer die Stärke hat, hat das Recht.
  • Kiu okupas sin je meĥaniko, estas meĥanikisto, kaj kiu okupas sin je ĥemio, estas ĥemiisto. = Tiu, kiu okupas sin... - Wer sich mit Mechanik beschäftigt, ist Mechaniker, und wer sich mit Chemie beschäftigt, ist Chemiker. = Der, der sich mit...
  • Mi pagis al tiu, al kiu oni devis [pagi].Mi pagis, al kiu oni devis. - Ich habe an den bezahlt, an den man [zahlen] musste. → Ich zahlte, an den man [zahlen] musste.

Normalerweise lässt man ein alleinstehendes tiun oder tiujn nicht aus: Mi finfine provis tiujn, kiujn vi tiom laŭdis. Sag nicht: Mi finfine provis, kiujn vi tiom laŭdis.

Wenn tiu als ein Artikelwort vor einem Substantiv steht, kann man tiu nicht weglassen, ohne die Bedeutung zu verändern. Aber man kann oft tiu durch la ersetzen, ohne dass dabei ein großer Bedeutungsunterschied entsteht: Li ankoraŭ ne redonis tiun libron, kiun li pruntis de mi.Li ankoraŭ ne redonis la libron, kiun li pruntis de mi. Wenn man sagt: Li ankoraŭ ne redonis libron, kiun..., würde es um eines von diesen Büchern gehen, die er von mir geliehen hat. Die Bedeutung würde sich verändern.

  • Tio, kio pasis, ne revenos.Kio pasis, ne revenos. - Das, was vergangen ist, wird nicht wiederkommen. → Was vergangen ist, wird nicht wiederkommen.
  • Li tuj faris tion, kion mi volis.Li tuj faris, kion mi volis. - Er machte sofort das, was ich wollte. → Er machte sofort, was ich wollte.

Wenn tio und kio mit einer Präposition stehen, ist es besser, tio nicht auszulassen: Marta renkontiĝis kun tio, kun kio renkontiĝas milionoj da homoj. Nicht: Marta renkontiĝis, kun kio renkontiĝas...

Wenn ein relativer kiam-Satz sich auf tiam bezieht, lässt man tiam meist aus. Tiam wird nur beibehalten, wenn man etwas hervorheben will: Kiam oni estas riĉa, [tiam] oni havas multajn amikojn.

Statt post tiam kiam, de tiam kiam usw. verwendet man normalerweise nur post kiam, de tiam usw. Man lässt also tiam aus, behält jedoch die Präposition. In solchen Fällen bezieht sich die Präposition nicht auf das Wort kiam, sondern auf den ganzen kiam-Satz: Post tiam, kiam ŝi estis mallongan tempon en la arbaro, fariĝis nokto.Post kiam ŝi estis mallongan tempon en la arbaro, fariĝis nokto.

Anstatt ĝis (tiam) kiam sage man einfach ĝis. Man sollte auch nicht dum (tiam) kiam verwenden, sondern einfach dum. Ĝis und dum sind selbst unterordnende Konjunktionen und benötigen die Hilfe von kiam gar nicht. Anstatt antaŭ tiam kiam verwendet man normalerweise antaŭ ol.

Wenn sich ein relativer kie-Satz auf ein allein stehendes tie bezieht, lässt man tie oft weg, man kann es allerdings einfügen, um etwas hervorzuheben: Kie estas pano, [tie] ne mankas panpecetoj.

Ein relativer kia-Satz bezieht sich immer auf ein tia im Hauptsatz. Meistens wird tia beibehalten, aber wenn der Satz verständlich bleibt, kann es auch weggelassen werden: Li havas [tian] kapon, kian vi ne trovos en la tuta mondo.

Ein relativer kiel-Satz bezieht sich immer auf tiel im Hauptsatz, oft kann tiel jedoch ausgelassen werden: Ne vivu [tiel] kiel vi volas, vivu [tiel] kiel vi povas.

Ein relativer kiom-Satz bezieht sich immer auf tiom im Hauptsatz, aber oft kann tiom ausgelassen werden: Da pulvo ni havas [tiom] kiom vi volas.

Ein relativer kies-Satz bezieht sich äußerst selten auf ties im Hauptsatz. Wenn es jedoch gelegentlich so ist, kann man kaum ties auslassen: Kies ĝi estas, ties ĝi restu.

Ein bezugnehmender kial-Satz beziegt sich niemals auf tial im Hauptsatz.

Das Auslassen des TI-Worts ist normalerweise nicht möglich, wenn das TI-Wort und das bezugnehmende KI-Wort unterschiedliche Rollenkennzeichen haben oder wenn eins von ihnen kein Rollenkennzeichen hat:

  • Sage nicht: Mi konas, kiu venis. Sage: Mi konas tiun, kiu venis. Sage nicht: Ĝi estas besto, kian vi timas. Sondern: Ĝi estas tia besto, kian vi timas.
  • Nicht möglich ist: Ili loĝas, de kie mi venas. Man muss sagen: Ili loĝas tie, de kie mi venas. Auch das geht nicht: Li devenas, kien mi iros. Erforderlich ist: Li devenas de tie, kien mi iros. Auch kann man tie nicht auslassen, aber die Präposition behalten, die davor steht. Man sage nicht Li venas de kie mi loĝas. sondern Li venas de tie, kie mi loĝas.

In einigen Sprachen kann man manchmal ein relatives KI-Wort auslassen. Die ist in Esperanto nicht möglich. Man sage nicht: La viro, mi vidis, portis valizon. Sondern: La viro, kiun mi vidis, portis valizon. Sage nicht: Nun estas la horo, ŝi normale alvenas. Sondern: Nun estas la horo, kiam ŝi normale alvenas.

In einigen Sprachen kann man manchmal das bezugnehmende KI-Wort weglassen, aber eine eventuell vorhandene Präposition beibehalten, die dann alle irgendwo im Nebensatz steht (sogar am Ende). Dies ist in Esperanto absolut unmöglich. Die Präposition muss vor demjenigen Satzteil stehen, dessen Rolle es beschreibt. Sag nicht: Mi vidis tiun knabinon, vi parolis pri. Sag unbedingt: Mi vidis tiun knabinon, pri kiu vi parolis.

Se

Se (wenn) = "unter der Bedingung dass, unter der Annahme dass, im Falle dass". Se leitet einen Nebensatz ein, der eine Bedingung, Annahme oder ein Ereignis angibt:

  • Se li scius, ke mi estas tie ĉi, li tuj venus al mi. = En la okazo, ke li scius... - Wenn er wüsste, dass ich hier bin, käme er sofort zu mir. = In dem Falle, dass er wüsste...

    Man verwendet den Konditional, da es sich um reine Phantasie handelt.

  • Se mi estus sana, mi estus feliĉa. = Sub la kondiĉo, ke mi estus sana... - Wenn ich gesund wäre, wäre ich glücklich. = Unter der Bedingung, dass ich gesund wäre...
  • Se li havas multe da mono, li verŝajne aĉetos aŭton. - Wenn er viel Geld hat, wird er wahrscheinlich ein Auto kaufen.

    Die AS- und OS-Form (Indikativ) zeigen an, dass es Realität sein kann. Es kann sein, dass er wirklich viel Geld hat, man weiß es aber nicht sicher.

  • Se iu havas multe da mono, tiu havas ankaŭ multe da problemoj. - Wenn jemand viel Geld hat, hat er auch viele Probleme.

    Die AS-Form zeigt an, dass es sich um ein stets geltendes Prinzip handelt.

  • Tiu ĉi libro havas sesdek paĝojn; tial, se mi legos en ĉiu tago po dek kvin paĝoj, mi finos la tutan libron en kvar tagoj. - Diese Buch hat sechzig Seiten; daher werde ich, wenn ich an jedem Tag je fünfzehn Seiten lese, das ganze Buch in vier Tagen durch haben.

    Es ist auch möglich, in solchen Sätzen den Konditional zu verwenden. Bei zukünftiger Zeit ist es nicht immer möglich, eine strikte Unterscheidung zwischen Phantasie und Tatsache zu treffen, da die Zukunft stets unsicher ist.

Wenn sich ein se-Satz am Satzanfang befindet, benutzt man oft tiam im Hauptsatz zur Klarheit. Tiam repräsentiert die Idee des se-Satzes. Man kann auch tiuokaze, tiaokaze oder Ähnliches benutzen: Se ĉiu balaos antaŭ sia pordo, tiam en la tuta urbo estos ordo.

Gelegentlich repräsentiert tio im Hauptsatz den Gedanken des vorangehenden se-Satzes: Se ŝi havas multe da mono, tio ne nepre signifas, ke ŝi estas feliĉa. = Se ŝi havas multe da mono, la fakto, ke ŝi havas multe da mono, ne nepre signifas... (Wenn sie viel Geld hat, bedeutet dies nicht notwendigerweise, dass sie glücklich ist. = Wenn sie viel Geld hat, bedeutet die Tatsache, dass sie viel Geld hat, nicht unbedingt ...)

Se wird auch im Hauptsatz gebraucht, um einen starken Wunsch zu äußern, der wahrscheinlich unerreichbar ist. Das Verb hat dabei stets die US-Form: Ho, se mi estus sola! Se mi ne havus infanon! = Mi deziregas, ke mi estu sola, ke mi ne havu infanon (sed tio ne eblas). (Oh, wenn ich doch nur alleine wäre! Wenn ich kein Kind hätte!) Man kann sagen, dass der eigentliche Hauptsatz hier ausgelassen wird: Ho, se mi estus sola, tiam mi estus feliĉa! (Oh, wenn ich alleine wäre, dann wäre ich glücklich!) Man kann nur in wunschhaften se-Sätzen verwenden, um die wunschhafte Bedeutung zur unterstreichen: Ho, se mi nur estus sola! (Oh, wenn ich nur alleine wäre!) Ho, se mi nur povus esti tiu feliĉulo! (Oh, wenn ich nur dieser Glückliche sein könnte!)

Ĉar

Ĉar = "weil; aus dem Grunde, dass". Ĉar leitet einen Nebensatz ein, der den Grund oder das Motiv angibt:

  • La tranĉilo tranĉas bone, ĉar ĝi estas akra. = Ke la tranĉilo estas akra, estas la kaŭzo, ke ĝi tranĉas bone. - Das Messer schneidet gut, weil es scharf ist. = Dass das Messer scharf ist, ist der Grund, dass es gut schneidet.
  • Ĉar vi estas tiel servema, mi faras al vi donacon. - Weil du so dienstbar bist, mache ich dir ein Geschenk.
  • Venigu la kuraciston, ĉar mi estas malsana. - Hole den Arzt, denn ich bin krank.
  • Li estas mia onklo, ĉar mia patro estas lia frato. - Er ist mein Onkel, weil mein Vater sein Bruder ist.

    Die Tatsache, dass mein Vater sein Bruder ist, ist das Motiv dafür, ihn meinen Onkel zu nennen.

Wenn ein ĉar-Satz sich am Anfang des Hauptsatzes befindet, verwendet man oft tial im Hauptsatz. Tial repräsentiert den Gedanken des ĉar-Satzes: Ĉar la aŭtoro de la lingvo Esperanto tuj en la komenco rifuzis unu fojon por ĉiam ĉiujn personajn rajtojn kaj privilegiojn rilate tiun lingvon, tial Esperanto estas "nenies propraĵo". (Weil der Autor ... jegliche persönlichen Rechte ... abgelehnt hat, deshalb ist Esperanto "niemandes Eigentum".) Am Ende des langen ĉar-Satzes hat man möglicherweise vergessen, dass er mit ĉar begonnen hat. Tial leitet die Folge der Ursache ein, und erinnert daran, dass es um eine Ursache geht. Manchmal benutzt man tial direkt vor ĉar zur Hervorhebung: Mi petas tion ĉi tial, ĉar mi scias la inklinon de la plimulto da homoj. (Ich bitte um dies aus dem Grunde, weil ich um die Neigung der Mehrheit der Menschen weiß.) Nach tial benutzt man jedoch normalerweise einen ke-Satz. Tial ke (daher dass) = pro tio ke (deswegen dass) = ĉar (weil): Tio ĉi estas nur tial, ke la ideo mem de lingvo "tutmonda" estas tiel alta kaj alloga. (Dies ist nur aus dem Grunde, dass die Idee selbst einer "weltweiten" Sprache so hoch und anziehend ist.) Die Variante pro tio ĉar verwende man jedoch nicht.

Dum

Dum leitet einen zeitbezogenen Nebensatz ein. Ein Dum-Satz zeigt etwas an, das zeitgleich mit dem Hauptsatz abläuft. Man verwendet dum, wenn sowohl der Nebensatz als auch der Hauptsatz mehr oder weniger andauern und mehr oder weniger zeitgleich geschehen:

  • Unu el la vojaĝantoj gardodeĵoris, dum la aliaj dormis. - Einer der Reisenden hielt Wache, während die anderen schliefen.

    Das Wachehalten dauerte so lange an wie das Schlafen.

  • Restu apud mi, dum mi kun li ekstere parolos. - Bleibe neben mir, während ich mit ihm draußen rede.

Häufig zeigt ein dum-Satz etwas, das im Kontrast zum Hauptsatz steht. In diesem Fall kann sich die Bedeutung der Zeitdauer abschwächen und manchmal fast verschwinden:

  • Dum interne ĉio kantadis kaj ĝojadis, ŝi sidis malgaja en sia ĝardeneto. - Während drinnen alles sang und lustig war, saß sie trübselig in ihrem Gärtchen.

    Die zwei Handlungen, die durchaus zeitgleich und andauernd sind, stehen in starkem Kontrast zueinander.

  • Li estas nur unufoja mensoginto dum vi estas ankoraŭ nun ĉiam mensoganto. - Er ist nur ein einmaliger Lügner (er hat nur einmal gelogen), während du noch immer ein Lügner bist.

    Die beiden Zustände sind zwar gleichzeitig (obwohl die Handlung des einmaligen Lügners zuvor stattfand), bedeutend ist aber der Kontrast zwischen der einmaligen Lüge und dem stetigen Lügen.

Dum war anfangs nur eine unterordnende Konjunktion. Später wurde dum auch zur Präposition: Dum la manĝado venas apetito.

Wenn nicht beide Handlungen andauernd sind, oder wenn man nicht eigens die Dauerhaftigkeit zeigen will, verwendet man relatives kiam. Dann sind die zwei Handlungen möglicherweise nur in einem Moment gleichzeitig: Kiam mi venis al li, li dormis. Kiam oni estas riĉa, oni havas multajn amikojn. Dum und kiam zeigen unterschiedliche Nuancen. Man verwende also nicht beide gleichzeitig. Man sage nicht: Tio okazis, dum kiam mi loĝis en Romo. Man sage ...dum mi loĝis en Romo (während ich in Rom wohnte), wenn es sich um ein längerfristiges Geschehen handelt. Man sage ...kiam mi loĝis en Romo (als ich in Rom wohnte), wenn es ein kurzes Geschehen war, oder wenn die Dauerhaftigkeit nicht von Bedeutung ist.

Ĝis

Ĝis leitet einen Nebensatz ein, der das zeitliche Ende des Hauptsatzes angibt. Wenn die Handlung des ĝis-Satzes anfängt, hört die Handlung des Hauptsatzes auf:

  • Ili persekutos vin, ĝis vi pereos. - Sie werden dich verfolgen, bis du zugrunde gehst.

    Wenn du zugrunde gehen wirst, wird die Verfolgung enden.

  • Malĝoje ŝi eliris el la palaco kaj iris dum la tuta tago tra kampoj kaj marĉoj, ĝis ŝi venis al la granda arbaro. - Traurig ging sie aus dem Palast heraus und lief einen ganzen Tag durch Felder und Sümpfe, bis sie zu dem großen Wald gelangte.

    Als sie zum dem großen Wald kam, hörte das Gehen auf.

  • Ili jam obstine celados al ĝi ĉiam pli kaj pli kaj ne ĉesos en sia celado tiel longe, ĝis ili la aferon atingos. - Sie strebten schon hartnäckig mehr und mehr auf es zu und werden in ihre Streben nicht nachlassen, bis sie die Sache erreichen werden.

Ein Ĝis-Satz zeigt immer etwas mehr oder weniger momentanes an. Sag nicht: Mi restis, ĝis li dormis. Sag: Mi restis, ĝis li ekdormis. Oder: Mi restis, ĝis mi vidis, ke li dormas. Oder ähnlich.

Im zeitbezogenen Nebensatz ist es überflüssig und sogar möglichst zu vermeiden, kiam nach ĝis hinzuzufügen. Sag nicht: Mi daŭrigos demandadi, ĝis kiam vi respondos. Sag einfach: Mi daŭrigos demandadi, ĝis vi respondos. Ĝis ist selbst eine Subjunktion und benötigt die Hilfe von kiam nicht.Wenn es sich jedoch um einen fragenden Nebensatz handelt, dann ist ĝis kiam ganz normal: Mi demandis, ĝis kiam ili restos tie.

Es mag merkwürdig erscheinen, dass man ĝis kiam nur bei Fragen verwenden soll. Die Erklärung ist, dass das nicht fragende ĝis kiam eine völlig andere Satzkonstruktion benötigt als das fragende ĝis kiam. Die Ähnlichkeit besteht nur scheinbar. Vor einem nicht fragenden Nebensatz (hier: Temporalsatz) bezieht sich ĝis auf den ganzen Nebensatz: Mi daŭrigos demandadi, ĝis kiam vi respondos. = Mi daŭrigos demandadi ĝis la tempo de via respondo. In einem fragenden Nebensatz (indirekter Fragesatz) bezieht sich ĝis jedoch nur auf kiam: {5} = {6} Bei solch einem Nebensatz werden sowohl ĝis als auch kiam unbedingt für die Bedeutung benötigt. Bei einem temporalen ĝis-Satz ist kiam völlig überflüssig. Eine solches überflüssiges kiam hinzuzufügen, kann gelegentlich sogar andeuten, dass es sich um eine Frage handelt, obwohl das überhaupt nicht zutrifft.

Manche Leute fügen fälschlicherweise ein ne in einen ĝis-Satz ein (aufgrund von muttersprachlichem Einfluss), was dem Satz eine völlig falsche Bedeutung verleiht. Ein Beispiel: Mi rifuzos kredi al viaj vortoj, ĝis vi ne donos pruvojn. Die vorgesehen Bedeutung ist, dass die Handlung "rifuzi kredi al viaj vortoj" [sich weigern, deinen Worten zu glauben] in dem Moment aufhören wird, wenn Beweise gegeben werden. Man muss also sagen: Mi rifuzos kredi al viaj vortoj, ĝis vi donos pruvojn. Wenn man dum statt ĝis verwendet, muss man ne allerdings verwenden: Mi rifuzos kredi al viaj vortoj, dum vi ne donos pruvojn. Die Handlung "rifuzi kredi al viaj vortoj" wird so lange dauern, wie du keine Beweise gibst (bis zu dem Moment, wenn du doch Beweise geben wirst).

Ĝis ist ursprünglich nicht nur ein unterordnender Konjunktiv, sondern auch Präposition: Post la vespermanĝo niaj fratoj eliris kun la gastoj el sia domo kaj akompanis ilin ĝis ilia domo.

Kvankam

Kvankam leitet einen Nebensatz ein, der eine ungenügende Ursache oder ein ungenügendes Hindernis darstellt. Ein Kvankam-Satz zeigt einen Sachverhalt an, dem es nicht gelingt, den Inhalt des Hauptsatzes zu verhindern:

  • Ŝi edziniĝis kun sia kuzo, kvankam ŝiaj gepatroj volis ŝin edzinigi kun alia persono. - Sie heiratete ihren Cousin, obwohl ihre Eltern wollten, dass sie jemanden anderes heiratet.

    Sie hat ihren Cousin tatsächlich geheiratet. Der Willen der Eltern konnte dies nicht verhindern.

  • Ĉemizojn, kolumojn, manumojn kaj ceterajn similajn objektojn ni nomas tolaĵo, kvankam ili ne ĉiam estas faritaj el tolo. - Hemden, Kragen, Manschetten und ähnliche Dinge nennen wir Wäsche (Leinen), obwohl sie nicht immer aus Leinen gemacht sind.

    Wir nennen sie tatsächlich Wäsche (Leinen). Die Tatsache, dass sie nicht immer aus Leinen sind, verhindert dies nicht.

Wenn ein kvankam-Satz am Anfang steht, verwendet man zur besseren Klarheit häufig tamen im Hauptsatz:

  • Kvankam la pasintaj tagoj povis ŝin prepari al tia sorto, ĝi tamen estis surprizo. - Obwohl die vergangenen Tage sie auf ein solches Schicksal vorbereiten konnten, war es doch eine Überraschung.
  • Kvankam blinda kaj maljuna, li en la daŭro de tre mallonga tempo perfekte ellernis Esperanton. = Kvankam li estis blinda kaj maljuna... - Obwohl blind und alt, erlernte er in sehr kurzer Zeit perfekt Esperanto. = Obwohl er blind und alt war, ...

Verwende niemals weder sed (noch kaj) um einen Satz mit kvankam zu unterstützen. Sag nicht: Kvankam mi ne volis tion, sed mi faris. Sag: Kvankam mi ne volis tion, mi tamen faris. Oder: Mi ne volis tion, sed mi tamen faris.

Kvankam ist malgraŭ sehr ähnlich. Der Unterschied ist, dass kvankam einen Nebensatz einleitet, während malgraŭ eine Präposition ist, die vor einem substantivischen Satzteil steht: Ili rifuzis helpi, kvankam mi petegis. = Ili rifuzis helpi malgraŭ mia petego.

Doch auch malgraŭ kann einen Nebensatz mit Hilfe von ke oder tio ke einleiten: Ili rifuzis helpi malgraŭ (tio), ke mi petegis. Der Ausdruck malgraŭ (tio) ke ist weniger üblich, und daher viel betonender als kvankam. Es gibt auch einen noch stärkeren Ausdruck spite ke, der eine beabsichtigte Gegenüberstellung angibt: Ili rifuzis spite ke mi petegis. Auch + se können gelegentlich eine ähnliche Bedeutung haben. + se zeigen, dass es erstaunlich wäre, dass die Sache nicht verhindert worden wäre: Ili rifuzus, eĉ se mi petegus.

Kvazaŭ

Kvazaŭ = "so als wäre es". Kvazaŭ kann einen Nebensatz einleiten, der einen imaginären Vergleich zeigt:

  • Tie ili sidis kune, kvazaŭ ili estus gefianĉoj. = Ili sidis kune tiel, kiel estus, se ili estus gefianĉoj. - Dort sitzen beide zusammen, so als wären sie Verlobte. = Sie sitzen so zusammen, als wäre es so, dass sie Verlobte wären.

    Sie sind nicht verlobt, aber es sieht so aus.

  • Ŝi kuris al li renkonte, kvazaŭ ŝi volus lin kisi. Ŝi tion ne faris. - Sie rannte auf ihn zu, als wollte sie ihn küssen. Sie tat dies nicht.
  • Estas al mi kvazaŭ mi sonĝus. - Es kommt mir so vor, als ob ich träumte.
  • Mi havas tian senton, kvazaŭ mi kisus mian patrinon! = Mi havas tian senton, kian mi havus, se mi kisus mian patrinon. - Ich hab dieses Gefühl, als ob ich meine Mutter küssen würde. = Ich habe dieses Gefühl, was ich haben würde, wenn ich meine Mutter küssen würde.

In derartigen kvazaŭ-Sätzen benutzt man normalerweise den Konditional. Wenn jedoch der kvazaŭ-Satz in irgendeiner Form die Gedanken von jemandem wiedergibt, dann benutzt man häufiger den Indikativ. Dann handelt es sich um indirekte Rede, in der man immer die Verbform des ursprünglichen Gedankens oder der Rede verwendet: Ŝi havis la senton, kvazaŭ tio estas ŝia arbo.

Kvazaŭ fungiert oft als Elementaradverb (der nicht als Einleitung eines Nebensatzes dient). In diesem Fall verwendet man normalerweise nur den Indikativ: Ili vidas en mi personon, kiu kvazaŭ ludas la rolon de ia reĝo.

Ol

Ol kann einen zeitangebenden Nebensatz einleiten, wenn vor diesem Nebensatz das Wort antaŭ steht:

  • Antaŭ ol li atingis sian celon, la suno subiris. = Pli frue ol tiam, kiam li atingis... - Bevor er sein Ziel erreichte, ging die Sonne unter. = Früher als zu dem Zeitpunkt, zu dem er das Ziel erreichte ...
  • Mi ne manĝos, antaŭ ol mi diros mian aferon. = Mi ne manĝos pli frue ol tiam, kiam mi diros mian aferon. - Ich werde nicht essen, bevor ich meine Geschichte erzählt habe. = Ich werde nicht früher essen als dann, wenn ich meine Geschichte erzähle.

Ol zeigt meist Vergleiche an gemeinsam mit pli oder alia. Auch in antaŭ ol geht es um einen Vergleich. Man vergleicht zwei Zeitpunkte. Einer dieser Zeitpunkte liegt früher, also 'vor'. Von der Logik her könnte man auch antaŭ kiam verwenden, wie man auch post kiam verwendet. Alternativ könnte man gleichermaßen logisch post ol anstatt post kiam verwenden. Doch es ist schon lange üblich, antaŭ ol und post kiam zu verwenden. Beide sind logisch. Logisch wäre auch antaŭ ke (= antaŭ tio ke), und post ke (= post tio ke), doch diese Ausdrücke werden in der Praxis nicht verwendet. Es ist empfehlenswert, antaŭ ol und post kiam zu nutzen, weil sie gerade aufgrund ihrer Üblichkeit am besten verstanden werden.

Wenn der Haupt- und der Nebensatz das selbe Subjekt haben, kann man an Stelle des Nebensatzes antaŭ ol + Infinitiv verwenden: Oni devas iri longan distancon, antaŭ ol veni al la rivero.

Apenaŭ

Apenaŭ ist meist ein Elementaradverb, aber es kann auch als Subjuktion eines zeitbezogenen Nebensatzes fungieren. In diesem Fall bedeutet apenaŭ "sofort nach dem" oder "fast zur selben Zeit als". Derartige apenaŭ-Sätze stehen immer vor dem Hauptsatz:

  • Apenaŭ ŝia patrino ŝin rimarkis, ŝi kriis al ŝi: "Nu, mia filino?" = Tuj post kiam ŝia patrino ŝin rimarkis (preskaŭ samtempe), ŝi kriis... - Kaum hatte ihre Mutter sie bemerkt, rief sie ihr zu: "Nun, meine Tochter?" = Gleich als ihre Mutter sie bemerkte (fast gleichzeitig), rief sie ...
  • Apenaŭ ŝi ektuŝis ŝian brakon, el la buŝo de Janjo elsaltis krieto de doloro. - Kaum hatte sie ihren Arm berührt, entsprang dem Mund von Janjo ein kleiner Schmerzschrei.

Alternativ könnte man apenaŭ als Elementaradverb im Hauptsatz verwenden: Apenaŭ ŝi ektuŝis ŝian brakon, kiam el la buŝo... Der Satz kiam el la buŝo... ist nun ein temporaler Nebensatz.

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